Mein Aufenthalt in Valdivia

Franziska Eberhardt aus Weil am Rhein war im Sommer 2013 zum Gegenaustausch in Valdivia/ Chile.
Es wurde mir immer erzählt in Valdivia regnet es ständig, aber eigentlich ist das völlig übertrieben. Das Wetter im Winter in Valdivia gleicht sehr dem Novemberwetter hier in Deutschland. Das Klischee, dass die Leute in Chile offener und herzlicher sind, trifft jedoch zu. So wurde ich in meinem Kurs in der Schule sofort sehr herzlich aufgenommen. Die Schüler interessierten sich sehr für Deutschland und so kam ich schnell mit ihnen ins Gespräch. Dabei nahmen Franziskas Aufenthalt in ValdiviaSie immer Rücksicht auf meine Sprachkenntnisse und bemühten sich etwas langsamer und deutlicher zu sprechen.

Meine Familie lebte etwas außerhalb der Stadt, sodass ich zwischen zwanzig und dreißig Minuten mit dem Schulbus ins Zentrum von Valdivia fuhr. Auf den Fahrten mit dem Bus kam es zu interessanten Begegnungen mit anderen Schülern. Ich unternahm viel mit meinen Mitschülern aus der Klasse. Nach dem Nachmittagsunterricht ging ich mit andern Schülern in die Leichtathletik der Schule und an den Tagen an denen ich kein Nachmittagsunterricht hatte, traf ich  mich mit meinen Schülern oder anderen Austauschschülern.

Bei meiner Gastfamilie gab es neben meiner Gastschwester noch eine kleine zweijährige Tochter, die für viel Lebendigkeit sorgte. Wir wohnten in der Nähe des Strandes und so konnten wir am Strand spazieren gehen. Leider Aufenthalt in Valdiviawar das Meer um diese Jahreszeit zu kalt zum Baden. Wir machten auch einen Bootsausflug zu einer vorgelagerten Insel, auf der es eine alte Festung mit Kanonen aus der Zeit der Seeräuber gab.

Zusammen mit drei anderen Austauschschülern war ich noch auf einer achttägigen Nordenreise. Sie startete und endete in Santiago , da der größte Teil der Teilnehmer Austauschschüler aus der Deutschen Schule Santiago waren. Die abwechslunsgreiche Reise begann mit einer zweitägigen Busfahrt. Auf der Fahrt haben wir das Kreuz des Dritten Mil leniums in Coquimbo, die „Hand der Wüste“ und die riesige Kupfermine Chuquicamata besichtigt.  Am Abend des zweiten Tages kamen wir müde, aber glücklich in San Pedro de Atacama an, wo wir mehrere  blieben und sehr viel unternahmen: Ortsbesichtigungen, Ausflug zum „Valle de la Luna“, Besichtigung der Flamingos an der Laguna Chaxa, Ausflug zu den „Geisers del Tatio“ und eine kleine Fahrradtour. Außerdem hatte man noch die Möglichkeit Sandboarden zu gehen, einen Ausritt in Lama in Valdiviadie Wüste zu machen und in der Laguna Cejar baden zu gehen… Die Landschaften und die Natur in der Atacama Wüste ist einfach atemberaubend und sehr vielseitig. Außerdem ist man teilweise fernab von jeglicher Zivilisation. Auf diese Station folgte ein weiterer Tag und eine Nacht im Bus und danach ein Erholungstag in Bahia Inglesa. Dort gingen wir an den Strand und in den Pool und grillten abends. Am nächsten Tag ging die Reise weiter nach La Serena, wo wir die Sternwarte Mamallucu besichtigten. Wir bekamen eine Führung, sodass wir vieles vom Sternenhimmel der Südhalbkugel zu sehen bekamen. Nach einer kurzen Nacht ging es zurück nach Santiago. Bevor wir nach Valdivia zurückflogen, machten wir noch einen Tagesausflug in die Umgebung von Santiago.

Alles in allem war mein Aufenthalt in Chile sehr beeindruckend. Ich hatte die Chance viel Neues kennenzulernen. Es war eine tolle Erfahrung.