Eine unvergessliche Zeit in Chile

„Die Zeit in Chile war einfach unbeschreiblich und ist auf jeden Fall eine Erfahrung wert.“
Das schreibt uns Kia Petridis aus Nettetal über ihren letztjährigen Gegenaustausch in La Unión, Chile.

Am 22. Juli 2019 ging es für mich und weitere Jugendliche von Frankfurt über Madrid und Santiago letztendlich nach Valdivia in Chile. Ein halbes Jahr vorher saß ich an meiner Gastfamilienbewerbung und stellte mir die Zeit in Chile schon vor, doch die Zeit in La Unión war viel besser, als ich sie mir hätte vorstellen können.

Nachdem wir alle in Valdivia gelandet waren und unsere Gastfamilien schon abholbereit standen, begann für jeden von uns seine eigene Chilereise. Meine Gastfamilie bestand aus meiner Gastmama, meinem Gastpapa und meiner Gastschwester Josefa. Schon im Vorfeld haben wir ab und zu telefoniert, doch als ich sie nun persönlich kennenlernte, wusste ich, das ist eine großartige Familie, in der ich mich wohlfühlen würde. Nach meinem langen Flug ging es erst mal etwas typisch Chilenisches essen, und ich konnte meine Spanischkenntnisse testen und mir selbst etwas bestellen, obwohl ich erst ein Jahr Spanisch in der Schule hatte.

Am nächsten Tag machten meine Gastfamilie und ich uns auf den Weg nach Santiago, der Hauptstadt von Chile. Dort haben sie mir die Stadt gezeigt, das Planetarium, die Universitäten und die wichtigsten Orte, natürlich sind wir auch wieder typisch Chilenisch Essen gegangen. Nachdem wir ein paar Tage in Santiago verbracht hatten, ging es zurück nach La Unión und mein erster Schultag stand bevor.

Am ersten Tag trafen wir Austauschschüler uns mit dem Direktor und der Deutschlehrerin und sie erzählten uns ein bisschen über die Schule und wie sie entstanden ist. Danach gingen wir in die Klassen. Ich verbrachte meine Sommerferien in der 11. Klasse, zusammen mit meiner Gastschwester. Von Anfang an wurde ich dort willkommen geheißen und alle waren begeistert und stellten mir Fragen. In den ersten Stunden konnte ich noch nicht viel verstehen, doch im Laufe der nächsten vier Wochen konnte ich immer mehr am Unterricht teilnehmen und auch mein Spanisch hat sich verbessert.

Mit meiner Gastfamilie habe ich am Wochenende sehr viel unternommen. Wir besuchten Valdivia, Osorno und verschiedene Naturreservate, wie z. B. Huilo Huilo. Auch mit den anderen Austauschschülern habe ich mich oft noch nach der Schule getroffen und wir sind zusammen ins Café gegangen oder haben ein Eis gegessen. Meiner Gastschwester habe ich geholfen mehr Deutsch zu lernen und auch im Deutschunterricht war ich für meine Klassenkameraden eine gute Hilfe.

Der Abschied von meiner Gastfamilie fiel mir am Ende sehr schwer, wir haben so viel miteinander erlebt und unternommen, dass sie mir alle sehr ans Herz gewachsen sind. Im Dezember kam dann meine Gastschwester zu mir und wir haben ihr das Leben in Deutschland nähergebracht.

Noch bis heute habe ich mit meiner Gastfamilie wöchentlich Kontakt und wir schicken uns regelmäßig Fotos und Videos. Ich habe vor meine zweite Familie bald noch einmal zu besuchen und auch mit den anderen Austauschschülern stehe ich noch in Kontakt. Die Zeit in Chile war einfach unbeschreiblich und ist auf jeden Fall eine Erfahrung wert.