Zu Gast in Marktbreit in Bayern

María Katya war Anfang 2019 mit einer peruanischen Schülergruppe für zwei Monate in Deutschland. Die Fünfzehnjährige kommt aus Lima in Peru. Sie berichtet von ihren Eindrücken während des Schüleraustausches.

Eine der besten Entscheidungen meines Lebens war es, den Schüleraustausch mitzumachen, denn ich hatte das Glück, für zwei Monate bei einer sehr netten und freundlichen Familie zu wohnen. Immer wenn ich erzähle, dass wir in meiner Heimat Meerschweinchen essen, sind alle erstaunt, da hier das Meerschweinchen ein beliebtes Haustier ist.

Alle Kinder können zur Schule gehen
Die Schule, die ich besuchte, ist ausgezeichnet und ich finde es sehr interessant zu wissen, wie der Unterricht in Deutschland abläuft. Eigentlich ist der Unterschied zur deutschen Schule in Lima, die ich besuche, gar nicht so groß. Vom ersten Tag an haben mich die Schüler des Gymnasiums Marktbreit herzlich aufgenommen. Alle waren sehr nett zu mir. Besonders toll finde ich, dass hier in Deutschland alle Kinder die Schule besuchen. Bei mir zu Hause in Peru arbeiten viele schon ab dem fünften Lebensjahr auf der Straße, anstatt etwas zu lernen.

Die Deutschen sind gut organisiert
Mein erster Eindruck in Deutschland war, dass die Leute sehr pünktlich und ordentlich sind. Außerdem überraschte mich das gut organisierte Nahverkehrssystem – in Peru ist das leider nicht so. Ich finde die deutschen Dörfer ruhig und sehr schön. Bei uns sind die Dörfer ländlich und die Häuser sehr klein.